Fliessestrich

Begehbar nach 24 Stunden

Belegreif nach 6 Wochen

Stärke d mm 50-60

Definition
Der schwimmende Anhydritunterlagsboden, auch als schwimmender Calciumsulfatestrich bezeichnet, besteht aus einer Calciumsulfatmörtelschicht, die auf einer Wärme- bzw. Trittschalldämmung oder auf einer Trennlage, mit oder ohne Fussbodenheizung, als Lastverteilplatte eingebaut wird.

Der Anhydritunterlagsboden darf mit keinem anderen Bauteil verbunden sein (Schallbrücke!). Die Festigkeitsklasse, Dicke sowie die Feldeinteilung und Fugenausbildung muss gemäss SIA 251:2008 eingehalten werden.

Produkt
Anhydritunterlagsböden bestehen aus Sand, synthetischem Calciumsulfat und Wasser. Je nach Anforderung werden Produkte zur Austrocknungsbeschleunigung oder für erhöhte Festigkeitsanforderungen beigemischt. Diese Komponenten werden direkt auf der Baustelle gemischt und mit einer Estrichpumpe zur Verlegefläche gefördert.

> Technische Daten Fliessestrich

Anwendung
Die Hauptanwendung gilt zur Aufnahme von Oberbelägen im Innenbereich. Der Estrich kann mit allen üblichen Endbelagsarten belegt werden.

Vorteile

  • Hohe Oberflächenhärte und Festigkeit

  • Kleinere Einbaudicken möglich (SIA 251: 2008)

  • Schwund- und Quellfrei

  • Auf- und Rückschüsselungsfrei

  • Grössere Flächen fugenfrei (SIA 251: 2008)

  • Schnelleres Aufheizen möglich (nach 7 Tagen)

  • Gesteigerter Wärmefluss bei Bodenheizung

  • Nivellierung unter Einfluss der Schwerkraft

Nachteile

  • Empfindlich gegen Feuchtigkeit

  • Ausschliesslich einsetzbar im Innenbereich mit Oberbelag oder Versiegelung

  • Es dürfen keine bodenebenen Duschen oder Industrieküchen ausgeführt werden

  • (Gipsbasis = Feuchteempfindlich!)

  • Endfestigkeit erst nach erfolgter Austrocknung erreicht

  • Belegreif erst nach voller Austrocknung

ACHTUNG!
Für die Verlegung der Oberbeläge gelten folgende Feuchtewerte:
0.5 CM-% ohne Fussbodenheizung
0.3 CM-% mit Fussbodenheizung

Allgemeine Bedingungen
Gemäss SIA 251 (Ausgabe 2008)